Halle 13
Messe Hannover
Wettbewerb 1995, Bauzeit 1996 bis 1997
© Christian Gahl
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Die Halle 13 ist von klarer Form und zurückhaltendem Erscheinungsbild. Sie ist variabel nutzbar und flexibel unterschiedlichen Bedürfnissen anpassbar. Die Primärstruktur der 120 x 225 m messenden Halle besteht aus einem Stahlträgerrost mit einer Systemhöhe von 4,5 m. Dieser liegt auf sechs turmartigen Installationskernen aus Beton, die auch die Aussteifung in horizontaler und vertikaler Richtung übernehmen. Das Quadratraster von 7,5 auf 7,5 m resultiert aus der konstruktiven und wirtschaftlichen Optimierung des eingesetzten Materials. Die Sekundärstruktur besteht aus vorgefertigten Holzkassetten im Abstand von 2,5 m. Die Rasterfelder werden je nach Nutzung und Bedürfnissen als technische Elemente für die Gebäudeausrüstung, Lüftung, Belichtung, Beleuchtung, Einblendung, Ausblendung usw. eingesetzt. Durch aerodynamische sowie thermodynamische Maßnahmen in der Raumlufttechnik wird lediglich die Zuluft mechanisch zugeführt. Die Entlüftung der Halle erfolgt natürlich, über sechs Venturi-Flügel auf dem Hallendach direkt über den Kernen wird Unterdruck erzeugt, der die verbrauchte Luft über die Fluchttunnel und Abluftkanäle entlang der Fassaden absaugt und über Dach bringt. An windarmen Tagen wird dieses System von einem Axialventilator unterstützt. Die optimale Ausnutzung von Tageslicht durch das blendfreie Oberlichtsystem führt zu weiteren Einsparungen im Betrieb. Aus ökologischen Gründen wurde Holz als nachwachsender Baustoff im Bereich der Deckenkonstruktion sowie der Ausbau- und Ausblendraster als Baustoff gewählt.