Ackermann Architekten BDA

Das Schulgebäude ist auf dem nördlichen Teil des Grundstücks angeordnet und bildet den städtebaulichen Abschluss der Petrarcastraße. Der Baukörper erstreckt sich in Ost- Westrichtung und besteht aus einem Erdgeschoss und drei Obergeschossen. Das Gebäude ist auf der Ostseite mit einer Tiefgarage unterkellert, die Westseite ist teilunterkellert mit vorwiegend Abstell- und Technikräumen.

Das Gebäude wird axial über einem Windfang betreten und über das zentrale Treppenhaus mit Aula und Pausenhalle erschlossen. Die Treppenanlage der sich kreuzenden, gegenläufigen Podesttreppen, sind als Stahlkonstruktion mit in F30 tragenden Bauteilen angedacht. Die Halle wird durch zentrale Oberlichter über der Treppe belichtet. Im EG, auf der Ostseite, sind die Verwaltungs- und Pädagogenräume angeordnet. In der Westhälfte befinden sich die Mensa mit dem Küchenbereich. An der Süd-West-Ecke ist die Hausmeisterwohnung mit einem Zugang angeordnet. Im 1. und 2. OG sind jeweils links und rechts der Erschließungshalle insgesamt 4 Lernhäuser angeordnet. Die Lernhäuser entsprechen dem Lernhäuserprinzip und sind um 2 Lichthöfe gruppiert mit den Räumlichkeiten für Physik, Chemie, Biologie sowie EDV. Im 3. OG befinden sich im Westen der Mint-Bereich und im Osten der Kreativbereich mit den Räumlichkeiten für Musik, Kunst, Werken, sowie der Schullehrerküche. Über die Aufweitung der Innenhöfe im 3. OG fällt das natürliche Tageslicht bis in die darunterliegenden Geschosse. Die Fassade ist im zentralen Bereich als Pfosten-Riegel-Fassade ausgebildet, die Balkone sind als leichte Stahlkonstruktion davorgesetzt. Der Sonnenschutz ist als textiler Behang in der Fassadenebene geplant. Die Fassade der angrenzenden Lernhäuser sind als Fensterelementfassade ausgebildet. Die geschlossene Wand- und Brüstungselemente werden mit einer horizontalen Keramik- fassade verkleidet.

Der umlaufende Fluchtbalkon ist aus Stahl-Beton-Verbundelemente geplant. Die Fluchttreppen sind als filigrane Stahltreppen davorgehängt. Der Sonnenschutz ist auch hier als textiler Behang (Gelenkarmmarkise) in der des Balkons geplant und wird im Brandfall (flächendeckende BMA) nach oben gefahren. Auf der Nordseite ist gemäß der Bauphysikalischen Untersuchung kein Sonnenschutz erforderlich.