Eislaufzelt im Olympiapark

München
Planungs- und Bauzeit 1980 bis 1983

Die architektonische Kulisse ist an die hügelige, von Günther Grzimek entworfene Parklandschaft, inklusive der Zeltdächer der Olympiabauten (1968–72) von Günter Behnisch und Frei Otto und dem voluminösen Eissportstadion aus den 1960er Jahren, angepasst. Der Architekturkritiker Christoph Hackelsberger würdigte das Eislaufzelt in einem vom Institut für internationale Architekturdokumentation herausgegebenen Heft der Reihe „Stahl und Form“, 1983 mit folgenden Worten: „Dies weit gespannte, in sich symmetrische Flächentragwerk kommt mit einem Minimum an Material aus. Käme dem Auge nicht der Raster der Holzlattung, welcher sich an besonders belasteten Stellen im Rhythmus verdoppelt und damit Kräfte spektakulär sichtbar macht, zu Hilfe, so wäre die gewaltige Größe des umschlossenen Raums kaum ablesbar. Die Logik der Konstruktion, ihre Schönheit, Eleganz und außerordentliche Kühnheit vermitteln den Eindruck, wirkliche Funktionalität, erfunden von technischer Intelligenz, führte zu ästhetischer Wirkung. Dies macht die Weiterentwicklung der Idee „weitgespanntes leichtes Flächentragwerk“ zu einem der größten baulichen Ereignisse der Münchner Nacholympiazeit, deren Auswirkungen weit über das Lokale hinausgehen.“