Brücke Nittenau
Nittenau
Planungs- und Bauzeit 1996 bis 1999
Die Angerinsel wird durch die Anbindung mit zwei zueinander versetzten Stegen an die Stadt und Vorstadt zum kulturellen Mittelpunkt der Stadt Nittenau. Der Weg vom Freibad und Campingplatz, mit dem Steg über den Großen Regen ist auf den Kirchturm und damit auf den markantesten Punkt der Stadtsilhouette ausgerichtet. Der Steg über den Kleinen Regen verbindet den Kirchplatz mit dem Kultur- und Freizeitbereich der Angerinsel. Durch die Verknüpfung mit dem neuen Kirchplatz erhält Nittenau einen Teil seines alten Merian-Stadtbildes zurück. Die beiden Stege verbinden Stadt, Angerinsel und Landschaft. Die formale Ausbildung ist bewusst einfach, eingefügt in die Flussauenlandschaft, zurückhaltend zur Stadtsilhouette, im Maßstab dem Fußgänger angemessen. Das statische Prinzip einer Schrägseilbrücke mit umgelenkten Tragseilen, eine intelligente Konstruktion von Jörg Schlaich, verbunden mit technischer Ästhetik, soll den Fußgängerstegen ein charakteristisches Erscheinungsbild geben. Für die Pfeiler wurde Beton verwendet, Stahl für das Tragwerk der Stege und Holzbohlen als Bodenbelag.