Hofmark am Olympiapark

München, Preußenstraße
Planungs- und Bauzeit 2019 bis 2021

Die gewerblich genutzte Bebauung entlang der Preußenstraße folgt dem städtebaulichen Grundkonzept der Gesamtanlage und erhält mit dem Punkthaus einen würdigen Auftakt. Eine zweigeschossige Durchfahrt gliedert die Fassade zur Preußenstraße und verbindet zum ruhig gelegenen Wohnquartier. Für die Belebung der nachbarschaftlichen Gemeinschaft ist an dieser Stelle eine Tagesbar mit Cafe und Bäckerei angeordnet. Sitzen im Freien wird zum ruhigen Innenhof und nach Süden hin angeboten. Die Tiefgaragenzufahrten für das gesamte Quartier sind an den Gebäudeenden situiert. Den städtebaulichen Auftakt bildet das sechsgeschossige Bürogebäude an der Lerchenauer Straße. Ein zentral positionierter Erschließungskern ermöglicht es, zwei Mieteinheiten zu je 240 qm auszubilden, welche einzeln oder auch gemeinsam vermietet werden können. Das zurückgesetzte Dachgeschoß mit seiner umlaufenden Verglasung zur Rooftop- Terrasse ist für die gesamte Hausgemeinschaft nutzbar. Hier wird Raum für Mittagspause, After Work Party, Erholung und Kommunikation geboten. Das Bürogebäude entlang der Preußenstraße wird über zwei Treppenhäuser mit Aufzugsanlagen erschlossen. Auf Grund der ausgewogenen Situierung der Erschließungskerne erfolgt eine gleichmäßige Aufteilung in vier Mieteinheiten mit jeweils 400 qm. Diese Mieteinheitsgröße ermöglicht eine optimale Flexibilität und einen wirtschaftlich optimierten Mieterausbau, da keine brandschutzrechtlichen Auflagen entstehen. Die Einheiten verfügen über einen Doppelboden für die Elektroverteilung. Die massiven Betondecken werden über Bauteilaktivierung für die energetisch nachhaltige Heizung und Kühlung herangezogen. Jede Mieteinheit liegt an einem zentralen Versorgungsschacht und kann somit, über die natürliche Fensterlüftung hinaus, mit einer mechanischen Zu- und Abluftanlage ausgerüstet werden. Dieses Konzept ermöglicht optimale Voraussetzungen für alle modernen Arbeitswelten. Von Kombi- zu Großraumbüros bis zu Gruppen- und Einzelbüros ist jede Aufteilung möglich. Das von der Preußenstraße zurückgesetzte Terrassengeschoß beherbergt vier Mieteinheiten zu je 250 qm mit eigenen vorgelagerten Dachterrassen. Dem Erschließungskern gegenüber zugeordnet, befindet sich der für die Allgemeinheit nutzbare Roof-garden, der allen Mietern gleichberechtigt zu Verfügung steht. Beide Bauten werden von einer vorgesetzten Fertigteilkonstruktion aus Weiß eingefärbten Beton gegliedert. Diese Konstruktion sorgt für Plastizität und Tiefe der Fassade und bildet das statische System nach außen ab. Die Tiefe der Konstruktion wird dafür genutzt, um den außenliegenden Sonnenschutz zu integrieren, der für den sommerlichen Wärmeschutz sorgt. Zurückgesetzte Loggien entlang der Südfassade lockern das Erscheinungsbild auf und geben den Nutzern die Möglichkeit aus ihren Mieteinheiten direkt ins Freie zu treten. Das statische System wird aus einem Stahlbetonskelett mit massiven Betondecken gebildet. Die erforderliche Aussteifung erfolgt über die Treppenhauskerne. Diese ressourcensparende und wirtschaftliche Bauweise ist Grundstein für ein ökologisches und ökonomisches Gebäude, welches das Leed Zertifikat Gold bzw. Platin erfüllen kann.